Schilddrüse

Die Kenntnis der Sonoanatomie ist eine wichtige Voraussetzung einer jeden sonographischen Untersuchung, um Befunde richtig deuten zu können. Hier ein paar typische Beispiele beim Untersuchungsgang: 

 

Man beginnt die Ultraschalluntersuchung des Halses immer mit einem Transversalschnitt in Schilddrüsenhöhe (Parenchym-Eichung). Die Schilddrüse stellt sich als echoreiches Gewebe dar, die Halsgefäße im Kontrast dazu echoarm. Je nach Patient und Untersucher können individuelle Kontrast- und Helligkeitseinstellungen am Ultraschallgerät vorgenommen werden.

 

              

              1. Transversalschnitt (s. Schallkopfführung) mit Schilddrüse, Trachea und prälaryngealer Muskulatur 

 

              

              2. Darstellung des linken Schilddrüsenlappens im Transversalschnitt
                  Zudem abgrenzbar: A. carotis communis (ACC) und Vena Jugularis interna (VJI) sowie der Ösophagus

 

Um die Schilddrüse zusätzlich in der vertikalen Ebene zu beurteilen, wird der Schallkopf nun um 90° gedreht und längs auf die A. carotis communis (ACC) aufgesetzt. Da die Längsachse der Schilddrüse den großen Halsgefäßen folgt, wird der Schallkopf nun parallel nach medial verschoben.

 

               

               3. Darstellung des rechten Schilddrüsenlappens im Paramedianschnitt
                   Zudem abgrenzbar: präthyroidale Muskulatur

 

Der Raum hinter dem Larynx ist durch das echoreiche Larynxskelett nur sehr eingeschränkt und schwierig sonographisch zu beurteilen.

 

               

               4. Darstellung des retrolaryngealen Raums im paramedianen Sagittalschnitt