Einführung
In der Bildgebung der Mittelohr-und Felsenbeinstrukturen ist das CT der Goldstandard. Das MRT spielt nur eine untergeordnete Rolle, beispielsweise zur Diagnose von Entzündungen (Anreicherung von Kontrastmittel). Das Röntgen kommt in der Mittelohrdiagnostik aufgrund der knöchernen Überlagerungen fast nicht zum Einsatz.
CT:
• beste Darstellung von Detailstrukturen des Felsenbeins: Cochlea, Vestibulum, Mastoid, N. facialis, Mittelohrstrukturen wie Sehnen und Bänder (Feinschicht-CT = 1,5mm)
• Frakturen und Tumore des Felsenbeins
• intrakranielle Blutungen, Abszesse, Lufteinschlüsse
• obligat vor CI-Implantation zur Darstellung der Durchgängigkeit der Schneckengänge
MRT:
• Weichteilanatomie Cochlea, Nerven
• Darstellung der Flüssigkeitsräume im vestibulocochleären System und inneren Gehörgangs (nach KM-Gabe)
• Nachweis von Entzündungszeichen
Zur Wiederholung hier noch einmal die Ebenen der Kopf-Hals-Bildgebung:
Mit Hilfe des Dünnschnitt-CTs kann man selbst feine Strukturen wie Sehnen und Muskelansätze des Halteapparates der Ossikelkette darstellen. Hier einige Beispiele:
Detailstrukturen des Halteapparats der Ossikelkette:
Mittelohrstrukturen: