Übersicht


Der Larynx ist ein knorpelig-muskuläres Verschlusssystem und trennt den Luft- vom Speißeweg.
Drei Aufgaben sind ihm zugeilt:

• Regulation der Lungenbelüftung
• Stimmbildung
• Schutzfunktion beim Schlucken

 

Lage und Topographie

Der Larynx liegt zwischen der tiefen und mittleren Halsfaszie (Lamina praevertebralis und Lamina praetrachealis fasciae cervicalis).

Sein oberer Rand liegt beim Erwachsenen auf Höhe des  4.-5. Halswirbels, die Stimmritze und der Übergang zur Trachea liegt etwa auf Höhe des 6.-7. Halswirbelkörpers. Bei Neugeborenen liegt der Larynxeingang noch physiologischerweise höher und die Epiglottis reicht bis an das Gaumensegel heran. Dadurch ist es möglich, dass Säuglinge gleichzeitig trinken und atmen können.

Dorsal des Larynx liegt der Hypopharynx (Pars laryngea pharyngis) und der Eingang und obere Teil des Ösophagus. Hier, zwischen den beiden Muskelanteilen der Pars cricopharyngea des M. constrictor pharyngis inferior (Pars obliqua und Pars fundiformis) liegt das muskelschwache Kilian-Dreieck, wo sich das sogenannte „Zenker-Divertikel“ bilden kann. Mehr zu diesem Krankheitsbild ist im Kapitel „HNO des Larynx“ zu finden. Ventral befindet sich die infrahyaidale Muskulatur und Teile der Schilddrüse. Lateral des Larynx verläuft die Vagina carotica, die die A. carotis communis, die V. jugularis interna und den N. vagus enthält. Kranial ist der Larynx über die Membrana thyrohyoidea mit dem Zungenbein (Os hyoideum) verbunden und nach kaudal über das Lig. cricotracheale mit der Trachea.

 

 

 

Ebenen

Um einen pathologischen Befund, wie zum Beispiel ein Larynxkarzinom exakt lokalisieren und beschreiben zu können, wird der Larynx von kranial nach kaudal in 3 Etagen eingeteilt:

supraglottischer Raum (Supraglottis): vom Kehlkopfeingang bis zu den Taschenfalten → umfasst die Epiglottis, die aryepiglottischen Falten und die Taschenfalten


transglottischer Raum (Glottis): von den Taschenfalten bis zu den Stimmfalten


subglottischer Raum (Subglottis): von den Stimmlippen bis zum unteren Rand des Ringknorpels