Diagnostik


Da die Epistaxis zwar nicht unbedingt zu den vital bedrohlichen, aber dennoch zu den akut handlungsbedürftigen Notfällen gehört, sollten die diagnostischen Maßnahmen nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen und rasch in das therapeutische Handeln übergehen.


Initial wird der Blutdruck gemessen. Zusätzlich kann mittels Blutentnahme der Hb-Wert bestimmt und eine Gerinnungsstörung abgeklärt werden.


Wichtig ist im weiteren diagnostischen Procedere die Lokalisation der Blutungsquelle. Dies gelingt mittels vorderer Rhinoskopie oder Endoskopie nach Abschwellen und Lokalanästhesie der Schleimhaut.
In 80% der Fälle geht die Blutung vom Locus Kiesselbachi im vorderen Nasenabschnitt aus, der von den Aa. ethmoidales anterior und posterior gespeißt wird.
Bei sehr starkem Nasenbluten und bei Blutungen aus den hinteren Nasenabschnitten (A. sphenopalatina, in 20% der Fälle) kann es schwierig sein, die genaue Blutungsquelle auszumachen.